Wie alles begann . . .

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Doris

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Als ich in der Ausbildung war, ging meine Freundin als Redakteurin zu einem Verlag, der ein bekanntes Braut-Magazin herausgab. Von da an durfte ich immer wieder in den Exemplaren blättern und freute mich: welches Mädchen schaut sich nicht gern Brautkleider an? Jede neue Ausgabe wurde genau unter die Lupe genommen, aber irgendwann kam das Studium, der Umzug und damit auch in der Sturm- und Drangzeit der Studenten das verebbende Interesse an Brautkleidern allgemein. Nichts war so weit weg wie der Gedanke, zu heiraten, und damit auch der Gedanke und das Interesse an Brautkleidern.

Als ich heiratete, war die Auswahl des Brautkleides wie wohl bei jeder Braut ein Highlight. Und wieder war Cymbeline die Marke, die mich am meisten beeindruckte. Auch meine Freundin, die fast zum gleichen Zeitpunkt heiratete, wählte eine Robe von Cymbeline. Wir berieten uns gegenseitig und so waren wir uns auch hier einig. Und da sie meine nicht nachlassende Begeisterung für die Kleider dieser Marke sah, schenkte sie mir einige Zeit nach ihrer Hochzeit ihre Cymbeline Robe mit den Worten: ich brauche sie ja nun nicht mehr, und ich weiss, wie Dich die Kleider begeistern.

Ich wusste zwar nicht, was ich mit dem Kleid anfangen sollte, aber es fühlte sich wunderbar an, zwei Cymbeline Kleider zu besitzen. Und irgendwann kam ein drittes dazu… und ein viertes… Eine Versteigerung da…. Eine Auflösung eines Geschäftes dort… Kollektionswechsel…. Suche im Ausland…. Cymbeline füllte meinen Kleiderschrank, meinen Dachboden, jedes Plätzchen. Vorsichtig wandte ich mich auch anderen Fabrikaten zu, aber nur, wenn sie mit Cymbeline mithalten konnten. Priscilla of Boston wurde ein Highligt: das Label, das die Hochzeit von Grace Kelly ausgestattet hatte und das es leider nicht mehr gibt, wanderte mit wunderbaren, wertvollen Boleros und Schleiern in meine Sammlung ein.

Natürlich durfte auch die entsprechende Fachliteratur nicht fehlen: die Geschichte des Brautkleides, eng verknüpft mit der Geschichte der Mode,  fand sich in wertvollen Bildbänden und Fachbüchern. Klassiker über Hochzeitsorganisation, Dekoration und Blumenschmuck kamen hinzu, und abgerundet wird das ganze durch Fachzeitschriften, auch aus dem Ausland, mit denen die aktuellen Impulse vertreten sind.

Irgendwann war die Kollektion und Bibliothek beträchtlich und mein Umfeld, das meine Leidenschaft für diese wunderbaren Kleider verstehen konnte, ermutigte mich, mein Wissen und meine Begeisterung in eine kleine Schatzsucher- Boutique einfließen zu lassen, in der die Braut aus  Einzelstücken, Ausstellungsstücken und wahren Raritäten die Auswahl hat. Tolle Lieferanten, die mir immer wieder ausgefallene, hochwertige und wunderbare Brautroben und Accessoires anbieten, waren ja schon da, das war nicht das Problem.

Die Suche nach einem Laden dauerte lange Zeit: Flair muss er haben, und Charme ausstrahlen, und der Kollektion, die sich immer weiter vergrößerte, gerecht werden. Wir wurden fündig, und eröffneten im Juni 2012 unser Brautkleidwunderland. Und seither betreuen wir Bräute aus Deutschland, der Schweiz und England bei ihrer Suche nach dem Ungewöhnlichen.

Da unsere Boutique ein zusätzlicher Teil unseres (normalen brautkleiderfreien) Berufsleben darstellt und sich aus der Sammel-Leidenschaft und der Begeisterung für Brautkleider entwickelt hat, sehen wir Brautkleider aus einem ganz anderen Blickwinkel. Wir müssen uns nicht rein wirtschaftlichen Gegebenheiten beugen (ein bisschen natürlich schon…), sondern können auch Kleider oder Accessoires einkaufen, die ausgefallen sind und wirtschaftlich eigentlich nicht wirklich sinnvoll – nur weil sie uns gefallen :-) . . . Ein Kleid, das uns angeboten wird, hat dann eine Chance, in unserer Kollektion zu landen, wenn es von hoher Qualität ist, etwas Besonderes mitbringt, in einem erstklassigen Zustand, aus einem verlässlich guten Hause/ von einer vertrauten hochwertigen Marke stammt und uns zu einem interessanten Preis angeboten wird, den wir gerne an unsere Bräute weitergeben.